Vorlage einer überarbeiteten Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung in der Stadt Halle (Saale) für das Schuljahr 2011/12 15. Dezember 201029. September 2014 Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, eine umfassende Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung in der Stadt Halle (Saale) für das Schuljahr 2011/12, die eine Darstellung aller Schulformen enthält, zu erarbeiten und dem Bildungsausschuss im Februar 2011 zur Vorberatung vorzulegen. Begründung Die Stadtverwaltung hat eine Vorlage zur alljährlich fortzuschreibenden Schulentwicklungsplanung für das Schuljahr 2011/2012 (Vorlagen-Nummer V/2010/09214) vorgelegt. Einziger Inhalt dieser Vorlage ist die Schließung der Förderschule am Jägerplatz zum Schuljahr 2011/12. Somit könnte man annehmen, es gäbe keinen weiteren Handlungsbedarf bei den Schulen der Stadt im kommenden Schuljahr – auf die Darstellung von Gründen hierfür wird komplett verzichtet. Im Schreiben des Landesverwaltungsamtes vom 31. März 2010 zur Genehmigung des Schulentwicklungsplans (SEPL) 2010/11 sind der Stadt mehrere Auflagen hinsichtlich des SEPL 2011/12 erteilt worden. So wird zum Beispiel eine Lösung für die beiden gymnasialen Standorte Ch. Wolff Gymnasium und Südstadt Gymnasium zum 31.12.2010 eingefordert. Gleiches gilt für die Grundschule Rosa-Luxemburg. Eine weitere Auflage nimmt Bezug auf die fehlenden Mindestschülerzahlen in der gymnasialen Oberstufe der Gesamtschulen, auch für diesen Bereich erwartet das Landesverwaltungsamt einen Lösungsvorschlag für das kommende Schuljahr. Diese und weitere Problemstellungen finden im aktuellen SEPL keine Berücksichtigung. Im Übrigen werden in der Antwort der Verwaltung auf eine Anfrage des Stadtrates Oliver Paulsen (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur räumlichen Auslastung der Schulen in kommunaler Trägerschaft (Vorlagen-Nr.: V/2010/09240) Tendenzen für weitere Engpässe bei der Auslastung einiger Grundschulen offenkundig. Des Weiteren wird seit dem Sommer 2010 im Bildungsausschuss auf eine zu erarbeitende Schulentwicklungsplanung für Förderschulen verwiesen. Die Vorlage wurde von einer Sitzung zur nächsten verschoben mit dem Ergebnis, dass sie nun im Oktober zurückgezogen wurde. Anstatt die Förderschulen im Ganzen zu betrachten, soll nunmehr erneut lediglich der Standort der Förderschule am Jägerplatz aufgegeben werden. Somit wird wiederum auf eine ganzheitliche Betrachtung der Förderschullandschaft verzichtet, indem eine Schule aus dem Ganzen herausgelöst betrachtet wird. Mit dem Antrag fordern wir eine Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung 2011/12, die sich dieser Problematiken annimmt.