Antrag zur Weiterentwicklung des Zentrums Neustadt und der Hochhausscheiben 1. Juli 201329. September 2014 Beschlussvorschlag Die Stadtverwaltung wird beauftragt, den Stadtrat über den jeweils aktuellen baulichen und sicherheitstechnischen Zustand der 5 Punkthochhäuser (Hochhausscheiben) entlang der Neustädter Passage zu informieren. dem Stadtrat zu berichten, welche Aktivitäten die Stadtverwaltung seit 2010 unternommen hat, um Nutzungsperspektiven für die betreffenden Gebäude zu entwickeln, beziehungsweise um einer weiteren Verwahrlosung des Zentrums Halle-Neustadt entgegenzuwirken. zu prüfen, ob eines der Gebäude als Standort für den künftigen Raumbedarf der Stadtverwaltung in Betracht kommt. zu prüfen, ob die Einsetzung eines städtischen Eigentümermoderators für das Zentrum von Halle-Neustadt eine positive Entwicklung befördern könnte. Begründung Der bauliche Zustand der zentralen Punkthochhäuser in Halle-Neustadt, von denen nur noch die ‚Scheibe D‘ genutzt wird, ist seit langer Zeit wenig ansehnlich und zum Teil bereits desolat. Dies hat derartig negative Auswirkungen auf das Zentrum Halle-Neustadts, dass die Stadtverwaltung selbst Anfang 2010 eine Befassung des Gestaltungsbeirats mit dem Thema veranlasste. Seit dessen – relativ allgemeinen – Empfehlungen ist jedoch scheinbar wenig passiert. Auch die Landesregierung Sachsen-Anhalt hat bei der Suche nach einem Standort für das neue Finanzamt keine besondere städtebauliche Verpflichtung gesehen, dem eigenen Besitz, der ‚Scheibe C‘, den Vorzug zu geben. Doch mit im Laufe der Zeit herabfallenden Fassadenteilen, ausbrechenden Feuern oder aufgespannten Sicherungsnetzen wird der Zustand nicht besser und das gesamte Neustädter Zentrum mit dieser massiven Hypothek nicht gerade attraktiver. Der Halle-Neustadt-Verein bemüht sich seit einiger Zeit um die Entwicklung neuer Perspektiven für diesen Standort, dies sollten Stadtrat und Stadtverwaltung allein schon im Interesse der öffentlichen Sicherheit aktiv unterstützen. Daher schlagen wir mit den ersten beiden Beschlusspunkten eine umfassende Bestandsaufnahme zu den betroffenen Hochhausscheiben und ihrem städtebaulichen Umfeld vor und wollen mit den beiden letzten Beschlusspunkten Anregungen für weitere Möglichkeiten vermitteln.