Für eine Zukunft des Familiengartens im Paulusviertel! 16. September 201429. September 2014 Pressemitteilung, Halle (Saale), 16.09.2014 Seit 2011 besteht im Paulusviertel für Kinder und Eltern wochentags die Möglichkeit den Garten am Jugendamt in der Schopenhauerstraße als Spiel- und Erholungsfläche zu nutzen. Realisiert wurde das Projekt auch vor dem Hintergrund, dass der einzige große Spielplatz im Stadtviertel am Rathenauplatz oftmals überfüllt war. Aktuell wird in der Presse darüber informiert, dass das Gebäude des Jugendamtes an die HWG mbH veräußert, zu einem Wohnhaus umgebaut und ein Teil der dazu gehörenden baumbestandenen Grünfläche zusätzlich mit einem Wohnhaus neu bebaut werden soll, ein anderer Teil der Grünfläche soll weiterhin zugänglich bleiben. Einnahmen aus den Grundstücksverkäufen sollen für Schulneubauten genutzt werden. „Aus unserer Sicht sollte der Stadtrat zeitnah in die Überlegungen der Stadtverwaltung zur Zukunft des Grundstücks in der Schopenhauerstraße einbezogen werden, damit nicht ohne entsprechende öffentliche Diskussionen vollendete Tatsachen geschaffen werden “, so Dr. Inés Brock, Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Natürlich sind Investitionen in die Schulinfrastruktur auch für zusätzliche Schulplätze dringend notwendig und die Gelder dafür müssen aufgebracht werden. Eine Stadtplanung, die Grünflächen gegen die Finanzierung von notwendigen Schulbauten ausspielt, können wir aber nicht mittragen.“ „In der Spielplatzkonzeption der Stadt Halle des Jahres 2013 wurde dem Paulusviertel eine entsprechende Unterversorgung im Bereich Spielflächen und Spielplätzen bescheinigt. Im Stadtviertelvergleich ist das Paulusviertel pro Einwohner unterdurchschnittlich mit Grünflächen bestückt, niedrigere Werte erreicht nur die südliche Innenstadt. Eine Umnutzung des Jugendamtsgebäudes ist sicher vorstellbar, wenn sich die Maßnahme sinnvoll in eine Planung von Verwaltungsstandorten in der Stadt Halle einordnen lässt. Eine weitere Reduzierung von Spiel- und Erholungsflächen ist allerdings inakzeptabel.“ so Dr. Inés Brock abschließend.