Antrag zur Rettung von Teilen des alten Raumflugplanetariums

Beschlussvorschlag:

  1. Beim Abriss des alten Raumflugplanetariums auf der Peißnitz wird das Kunstwerk an der Spitze des Kuppelbaus (Metallkranz des Künstlers Knut Müller) gesichert und anschließend in geeigneter Form dauerhaft ausgestellt.
  2. Die Stadtverwaltung prüft, ob die Schalenkonstruktion oder einzelne Elemente beim Abriss derart erhalten werden können, dass sie an Interessierte verschenkt und damit der Nachwelt erhalten bleiben.

gez. Dr. Inés Brock
Fraktionsvorsitzende

Begründung:

Das ehemalige Raumflugplanetarium „Siegmund Jähn“ auf der Peißnitzinsel wurde in den Jahren 1976 bis 1978 nach Plänen des Architekten Klaus Dietrich und in Zusammenarbeit mit dem Bauingenieur Herbert Müller gebaut. Für die Kuppel wurden die von ihm weiterentwickelten Hyperbolischen Paraboloidschalen (HP-Schalen) verwendet. Mit diesen typischen Halbröhren wurden auch zahlreiche andere Sonderbauten in der DDR überdacht.

Der die Kuppel bekrönende Metallkranz ist ein Werk des halleschen Künstlers Knut Müller.
Ziel des Beschlussvorschlages ist es, wenigstens einen Teil des als Denkmal anerkannten Gebäudes für die Nachwelt erhalten.