Städtische Unterstützung von Ansiedlungsbestrebungen einer Internationalen Schule in Heide-Süd?

Auf die Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zu Ansiedlungsbestrebungen einer Internationalen Schule in Heide-Süd (V/2010/08878) antwortete der Beigeordnete für Wirtschaft und Arbeit, Herr Wolfram Neumann, dass man von Seiten der Stadtverwaltung das Umfeld für eine derartige Gründung prüfe und eine Machbarkeitsanalyse anstrebe.

Ich frage vertiefend:

  1. Welche Auswirkungen auf die bestehenden öffentlichen Schulen durch die Gründung einer Grundschule wurden vor der öffentlichen Unterstützung dieser Initiative von der Stadtverwaltung geprüft und festgestellt?
  2. Wenn in der Stadt Halle ein Bedarf an mehrsprachigen (Grund-)Schulen festgestellt wurde, warum macht sich die Stadt nicht selber auf den Weg und baut das Angebot im eigenen Bestand aus, statt eine Neugründung anzustreben?
  3. Wer trägt welche Kosten der angekündigten Machbarkeitsanalyse?
  4. Wann und wie wird das Dezernat IV bzw. der Bildungsausschuss über das Ergebnis der Analysen informiert bzw. werden die zu erwartenden Auswirkungen auf die Schullandschaft in den dafür zuständigen Bereichen diskutiert?
  5. Plant die Stadt, diese Schule in eigener Trägerschaft zu führen?
  6. Welcher Standort eines Internationalen Kindergartens des Eigenbetriebes Kindertagesstätten soll mit einem (Grundschul-)Standort in Heide-Süd verknüpft werden?
  7. Was genau ist eine „zwei- oder mehrsprachige Ausbildung mit international anerkanntem Abschluss“?
  8. Wird sich zukünftig die Stadtverwaltung bei jedem Interessenten für die Gründung einer freien Schule ebenso intensiv engagieren, wie das hier offenbar der Fall ist?
  9. Wenn nicht: Wieso übernimmt die Stadt durch ihre Beteiligung oder Unterstützung der Machbarkeitsanalyse für Dritte klassische und ureigene Aufgaben eines Schulträgers wie die Prüfung der Genehmigungsfähigkeit oder die Entwicklung eines Schulkonzeptes?