Laut einer Untersuchung der Firma HPC AG aus dem Jahr 2010, die im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 151 „Wohngebiet am Sophienhafen, Nord- und Westseite“ (V/2010/09210) durchgeführt wurde, sind Teile der Flächen nördlich des ehemaligen Gaswerkes „erheblich mit umweltgefährdeten Stoffen belastet“. Laut Gestaltungsplan soll auf dem betreffenden Gelände ein Seniorenheim entstehen.
Wie auch in der Veröffentlichung des Capuze e.V. zur Geschichte der Gasanstalt 1 in der Hafenstraße dargestellt, befanden sich auf Höhe des Baufeldes des Seniorenheimes die Abfallgruben (Teergruben) und auf der sich südlich anschließenden Fläche bis zur Hafenstraße 7 die Produktionsanlagen. Der Bereich nördlich der ehemaligen Teergruben ist bereits neu mit Wohnhäusern bebaut.
Wir fragen:
- Welche konkreten Maßnahmen wurden bisher oder werden aktuell unternommen, um die Schadstoffbelastungen zu beseitigen bzw. kontaminierten Boden zu versiegeln?
- Wie hoch waren die Kosten für diese Maßnahmen und durch wen wurden sie finanziert?
gez. Dr. Inés Brock
Fraktionsvorsitzende
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