Antrag zu Alternativen zur Schließung des Thalia Theaters 30. März 201129. September 2014 Die Stadtverwaltung wird beauftragt, dem Stadtrat mit Vorlage des Wirtschaftsplans der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle 2011/2012 für das Geschäftsjahr vom 01.08.2011 bis zum 31.07.2012 Alternativen zur angekündigten Schließung des Thalia Theaters als eigenständiges Kinder- und Jugendtheater vorzulegen und dabei darzustellen, welche finanziellen und konzeptionellen Auswirkungen mit den einzelnen Varianten jeweils verbunden sind. Begründung Mit Beschluss des Stadtrates vom 23.06.2010 hat der Stadtrat den Wirtschaftsplan 2010/2011 der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle mit einem geplanten Jahresfehlbetrag (-350 TEUR) bestätigt. Prognostiziert wurde damals, dass die Tariferhöhungen ab dem 01.01.2010 zu Mehrkosten von ca. 970 TEUR führen, wovon 290 TEUR durch vorfristige Personalreduzierung aufgefangen werden sollen, 140 TEUR über den Haustarifvertrag der Musiker kompensiert werden und so ca. 540 TEUR durch weitere geeignete Maßnahmen aufgebracht werden müssen. Geplant war diesbezüglich Haustarifverträge mit dem nicht künstlerischen Personal abzuschließen. Die Möglichkeit der Schließung einer eigenständigen Sparte der TOO GmbH wurde im Rahmen der Beschlussfassung zum Wirtschaftsplan nicht kommuniziert. Am 07.03.2011 wurde nunmehr das drohende Scheitern der Tarifverhandlungen durch die Geschäftsführung der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle verkündet und die Schließung des Thalia Theaters als kaum noch abwendbar beschrieben. Betriebsbedingte Kündigungen in den Bereichen Technik und Verwaltung werden noch für den Monat März angekündigt. Die grüne Ratsfraktion schlägt vor, im Rahmen der Beschlussfassung zum Wirtschaftsplan der nächsten Spielzeit 2011/2012 Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Struktur des Unternehmens und die künftige Entwicklung der Bühnen festzulegen. Dafür ist es notwendig, dass dem Stadtrat ergebnisoffen Prüfungen von strukturellen Veränderungen im Unternehmen mit ihren konzeptionellen Auswirkungen und den finanziellen Folgen für Personalkosten, Sachkosten und Investitionsbedarf vorgelegt werden. Status in Beratung