Antrag zur langfristigen Gestaltung des Riebeckplatz-Viertels 27. März 201229. September 2014 Beschlussvorschlag Die gemeinsame Auslobung (Stadt und HWG) eines Architekturwettbewerbes zur Neugestaltung der Brachflächen der abgebrochenen Hochhäuser am Riebeckplatz wird um einen städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Neuordnung des gesamten Platzes erweitert. Der Geltungsbereich umfasst die Fläche von der Magdeburger Straße/Einmündung Anhalter Straße im Norden bis zur ersten Gleisüberführung/Beginn der Delitzscher Straße im Osten, bis zur Einmündung der Merseburger Straße/Höhe Com-Center im Süden und der Einmündung Franckestraße/Höhe Haus des Lehrers im Westen. Die Ergebnisse werden dem Stadtrat zur Information vorgestellt mit dem Ziel, einen städtebaulichen Rahmenplan/einen Bebauungsplan zu erarbeiten, an dem sich die aktuellen und alle folgenden Bauvorhaben orientieren. Begründung In den letzten Jahren war der Riebeckplatz zahlreichen Umbauten unterworfen. Dabei trat die Gestaltung der „DDR-Moderne“ immer mehr in den Hintergrund, so dass derzeit von einer einheitlichen städtebaulichen Ausformung nicht mehr gesprochen werden kann. Sowohl die Umbauten des Hauses des Lehrers, wie auch die verkehrlichen Neuordnungen waren in sich singuläre Maßnahmen, welche die städtebauliche Umgebung weitgehend ausgeblendet haben. Mit dem Abbruch der beiden Hochhäuser ist die nie fertig gestellte „sozialistische Platzgestaltung“ endgültig obsolet. Derzeit stellt sich der „Platz“ als riesige ungefasste Brache dar, die weitgehend von den Verkehrsflächen dominiert wird. Mit dem anstehenden Wettbewerb für die Standorte der ehemaligen Hochhäuser steht die Befürchtung, dass wiederum eine vom städtebaulichen Zusammenhang losgelöste Planung erfolgt, die eine spätere Neuordnung des Riebeckplatzes erschwert. Ein städtebaulicher Ideenwettbewerb kann die Grundlage für folgende Planungen schaffen und potentiellen Investoren vermitteln, dass die Stadt an einer konzertierten Entwicklung des Gebietes interessiert ist. Status in Beratung