Halle (Saale), 23. April 2025 – Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat von Halle (Saale) nimmt die jüngst bekannt gewordene Umstrukturierung innerhalb der Stadtverwaltung zur Kenntnis. Mit dieser Umstrukturierung verlagert der Oberbürgermeister zwei zentrale Zukunftsthemen der Stadt – Demokratie und Klimaschutz – in andere Zuständigkeitsbereiche. Das „Dienstleistungszentrum Klimaschutz“ verliert seine direkte Anbindung an die Verwaltungsspitze und wird künftig Teil des Fachbereichs Umwelt. Gleichzeitig wird das bisherige „Dienstleistungszentrum Integration und Demokratie“ umbenannt und auch dem Geschäftsbereich „Bildung und Soziales“ zugeordnet – das Wort „Demokratie“ verschwindet dabei aus der Bezeichnung, obwohl entsprechende Stellen erhalten bleiben.
Demokratie fördern und den Klimaschutz vorantreiben – diese Ziele haben für uns nicht nur symbolischen, sondern operativen Charakter. Sie sind keine Randthemen, sondern Querschnittsaufgaben, die in alle Bereiche der Verwaltung hineinstrahlen müssen. Die bisherige besondere Verankerung der beiden Themen erachteten wir daher als sinnvoll.
Die nun erfolgte Umbenennung des „Dienstleistungszentrums Integration und Demokratie“ in „Dienstleistungszentrum Integration“ und die organisatorische Unterstellung unter anderen Geschäftsbereich wirft ohne kommunizierte Begründung Fragen auf. Wir gehen davon aus – und erwarten–, dass sich an den inhaltlichen Aufgaben nichts ändert und die Stärkung demokratischer Strukturen sowie die Umsetzung demokratiefördernder Richtlinien und Programme weiterhin fester Bestandteil des Verwaltungshandelns bleibt.
Besonders aufmerksam verfolgen wir die Umstrukturierung des Dienstleistungszentrums Klimaschutz, das künftig als Team im Fachbereich Umwelt angesiedelt wird. Im Wahlkampf hatte sich Dr. Alexander Vogt explizit zur Stärkung des kommunalen Klimaschutzes und des dazugehörigen Dienstleistungzentrums bekannt. Wir teilen dieses Ziel und erwarten, dass dieses zentrale Versprechen nicht durch strukturelle Verschiebungen relativiert wird.
„Kommunale Klimapolitik bedeutet mehr als punktuelle Maßnahmen: Sie reicht von der Wärmewende über nachhaltige Stadtentwicklung, die Ausweitung von Grünflächen, die Reduzierung von Versiegelung bis hin zur Umsetzung der Treibhausgasneutralität deutlich vor 2040 entsprechend dem vom Stadtrat beschlossenen Energie- und klimapolitischen Leitbild der Stadt Halle. All das erfordert strategische Steuerung, bereichübergreifende Zusammenarbeit und eine starke Verankerung in der Verwaltung. Die dafür notwendige Sichtbarkeit und Durchsetzungskraft darf nicht verloren gehen.“ betont Fraktionsvorsitzende Melanie Ranft.
Organisatorische Anpassungen können sinnvoll sein, um die Verwaltung effizienter zu machen. Entscheidend ist jedoch, dass dabei keine politischen Prioritäten verloren gehen. Deshalb erwarten wir, dass die neuen Verantwortungsbereiche die Themen Demokratie und Klimaschutz mit Selbstbewusstsein und Nachdruck voranbringen. Wir nehmen die Entwicklungen genau wahr, erinnern uns an die klaren Aussagen des Oberbürgermeisters im Wahlkampf und werden politische Versprechen auch in Zukunft an den tatsächlichen Handlungen messen.
Halle (Saale), 04. Dezember 2024 – Zum ersten Mal führte die Stadt Halle (Saale) in diesem Jahr eine „Stille Stunde“ auf dem Weihnachtsmarkt ein. Diese Maßnahme setzt einen Beschluss des Stadtrates um und soll insbesondere Menschen mit Geräuschempfindlichkeit, wie Autist*innen oder Migräne-Betroffenen, den Besuch des Weihnachtsmarktes erleichtern.
Halle (Saale), 9. Oktober 2024 – Die Schullandschaft in Halle steht vor bedeutenden Veränderungen: Ab dem Schuljahr 2025/26 wird die Kooperative Gesamtschule (KGS) „Ulrich von Hutten“ in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) umgewandelt. Auch die Gemeinschaftsschule (GemS) „Heinrich Heine“ soll künftig als Integrierte Gesamtschule geführt werden.
Halle (Saale) 20.September 2024 — Die Stadtratsfraktion Bündnis90/Die Grünen spricht sich weiterhin für den Verkauf der Reilstraße 78 an die Reile Haus GmbH und den damit verbundenen Nutzerverein aus, der das Ge- bäude seit über 20 Jahren als soziokulturelles Zentrum und Raum für alternative Jugendkultur nutzt.