Antrag zur Nutzung der Räumlichkeiten des ehemaligen Thalia Theaters

Die Stadtverwaltung wird beauftragt, Verhandlungen mit den Vereinen Freunde des Thalia Theater e.V. und dem Bude e.V. aufzunehmen, um eine einvernehmliche Lösung für die kontinuierliche Nutzung bestimmter Räumlichkeiten der ehemaligen Spielstätte des Thalia Theaters für die Projekte des Bude e.V. herbeizuführen. Über die Ergebnisse der Verhandlungen wird im Stadtrat berichtet.

Begründung

Infolge der Aufgabe der Spielstätte des Thalia Theaters und dem damit verbundenen Umzug des Ensembles auf die Kulturinsel stehen die Räumlichkeiten in der Kardinal-Albrecht-Straße für neue Möglichkeiten der Nutzung zur Verfügung. Das Gebäude, das mit der Aufgabe der Spielstätte von der Theater, Oper und Orchester GmbH in das Eigentum der Stadt zurückgegangen war, verfügt über mehrere Räumlichkeiten, sowohl Proberäume als auch Bühnen. Um diese auch zukünftig einer Nutzung zuzuführen, wurde das Objekt zum 01.08.2012 an einen Trägerverein, die Freunde des Thalia Theaters, veräußert. Seither haben sich bereits einige Vereine, wie beispielsweise der Bude e.V. und Kaltstart e.V., eingemietet. Da der Trägerverein den wirtschaftlichen Betrieb sicher stellen muss, ist er auf die Mietzahlungen der ansässigen Vereine angewiesen. Zu den bisher vom Trägerverein gestellten Konditionen kann aber beispielsweise der Bude e.V. nicht im gewünschten Umfang anmieten.

In der Sitzung des Kulturausschuss vom 3. April 2013 informierte der Verein Bude e.V. über seine Arbeit und die bestehenden Kooperationen mit den Jugendclubs des Thalia Theater und des neuen theaters. In diesem Zusammenhang wurde auch über Schwierigkeiten berichtet, die finanziellen Verpflichtungen, die aus der Anmietung entstehen, zu erfüllen. Wünschenswert wäre daher eine Vereinbarung zwischen Trägerverein und Bude e.V., zu Mietzahlungen, die einerseits für den Verein erschwinglich sind, damit die sehr ambitionierten und erfolgreichen Projekte des Vereins eine Zukunft haben, die andererseits aber auch die Unterhaltung des Objektes durch den Trägerverein gewährleisten können. Als hilfreich erachten wir daher in einer der nächsten Sitzungen des Kulturausschusses, die Vorstellung des bestehenden Nutzungskonzepts für die Spielstätte des ehemaligen Thalia Theaters, das zum einen eine sinnvolle Nutzung der verschiedenen Räumlichkeiten beinhaltet und zum anderen die wirtschaftlichen Kapazitäten darstellt.